Paladin Insights | Blue Elephant Energy AG: erfreuliche Neubewertung nach Kapitalerhöhung
Vor knapp zwei Jahren haben wir uns mit unserem Fonds Paladin ONE an der Hamburger Blue Elephant Energy AG (BEE) beteiligt. Die Gesellschaft baut ein internationales Portfolio aus Solar- und Windkraftparks auf. Allein im aktuell laufenden Investitionszyklus wird das Unternehmen eine Kapazität von rund 1.000 Megawatt finanzieren. Genug, um etwa eine halbe Million 2-Personanhaushalte mit grüner Energie zu versorgen.
Dieses Vorhaben zahlt sich für Umwelt und Investoren gleichermaßen aus. Die Gründe hierfür haben wir in unserem Investorenbrief Q4/2018 ausführlich beschrieben. Seit unserer Beteiligung im November 2018 entwickelte sich die Beteiligungoperativ noch besser entwickelt, als von uns antizipiert. Ende letzten Jahres berichteten wir dann ausführlich, was im Geschäftsjahr 2019 zu einem außerordentlichen hohen Ergebnis geführt hat – und wie die hierdurch gestärkte Finanzierungsbasis den weiteren Wachstumspfad begünstigt.
Interessanterweise hat sich diese positive Entwicklung bislang noch nicht im Fondspreis des Paladin ONE niedergeschlagen. Zumindest bis heute. Grund hierfür ist, dass die Beteiligung an BEE für unseren Fonds eine echte Besonderheit darstellt. Denn es handelt sich um die einzige Gesellschaft in unserem Portfolio, deren Aktien noch nicht börsennotiert sind. Und auch wenn sich die Gesellschaft operativ gut entwickelt hat, hielten wir es hier wie der vorsichtige Hamburger Kaufmann: die Beteiligung in unserem Fonds ist noch immer mit den historischen Anschaffungskosten bewertet.
Nun aber gibt es einen erfreulichen Anlass für die Neubewertung der Aktien: neue Investoren investierten im Rahmen einer Barkapitalerhöhung frische 25 Mio. Euro in die BEE. Damit liegt nun endlich ein aktueller, belastbarer und damit für die Bewertung im Fonds geeigneter Drittpreis vor.
Erfreulich ist, dass der Ausgabepreis der neuen Aktien rund 54% über dem Wert liegt, den wir vor knapp zwei Jahren für unsere Anteile bezahlt haben. Die Neubewertung der BEE-Anteile führt deswegen zu einem schönen Performancebeitrag im Fonds von etwas mehr als 3%. In der Momentaufnahme stehen wir damit seit Jahresbeginn mit rund 18% im Plus.
Gleichzeitig sehen wir mit der Höherbewertung das Ende der Fahnenstange bei BEE noch lange nicht erreicht. Im Gegenteil, es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass dies nur eine Zwischenetappe dieser Erfolgsgeschichte ist. Wir müssen an dieser Stelle um Verständnis dafür bitten, dass wir nicht tiefer in die Details eintauchen können. Denn BEE ist aktuell eben noch nicht börsennotiert. Und damit ist ein großer Teil der Informationen, die die Gesellschaft an ihre Aktionäre kommuniziert, als vertraulich deklariert.
Zumindest zwei Aspekte möchten wir andeuten, die unsere positive Erwartung unterstreichen.
Da ist zum einen die Bewertungsbasis der nun durchgeführten Kapitalerhöhung. Für eine private Finanzierungsrunde war diese ganz sicher ausgewogen und angemessen festgesetzt – sowohl aus Unternehmenssicht, als auch aus Perspektive der neuen Investoren. An der Börse werden für vergleichbare Geschäftsmodelle nach unserem Empfinden jedoch fühlbar höhere Bewertungen gezahlt.
Zum anderen sehen wir den Aspekt des gut planbaren Wachstums. BEE ist nun auf der Eigenkapitalseite ausreichend ausgestattet, über den laufenden Investitionszyklus hinaus. Es sind sogar Ressourcen vorhanden, um deutlich über das bisher gesteckte 1.000 MW-Ziel hinaus zu wachsen. Ob durch eine größere Finanzierungsrunde oder allein durch organisches Wachstum: es würde uns wenig überraschen, wenn sich die Messlatte für die Anzahl der Haushalte, die BEE mit sauberem Strom versorgen kann, sukzessive weiter deutlich erhöht. Und wir freuen uns, an dieser positiven Entwicklung mit dem Paladin ONE weiter zu partizipieren.