Gewissenhaft investieren

Unser Nachhaltigkeitskonzept für die Fonds Paladin ONE und Paladin ORIGINS – Artikel 8 SFDR

Wie wir tragfähige Entscheidungen für die Zukunft treffen

Um die Nachhaltigkeitsstandards konsequent in unsere Investments zu integrieren, haben wir eine dauerhafte Strategie etabliert, die sich an unseren ESG-Kriterien orientiert. Unternehmen, mit denen wir nach unseren Kriterien ein nachhaltiges Portfolio bilden können, identifizieren wir durch einen vierstufigen Prozess. Den durchläuft das Portfolio immer wieder, um die Einschätzung dauerhaft sicherzustellen.

Nach dem Engagement ist vor dem Engagement

1. Kontroversen-Screening

Wir durchleuchten das Verhalten von Unternehmen bezüglich potenzieller Verletzungen der etablierten ESG-Standards. Mit diesem sogenannten Norm-Based Research identifizieren wir wesentliche Kontroversen, die negative Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt haben. Stellen wir sehr schwere Verstöße fest, schließen wir diese Unternehmen konsequent aus unseren Investmentplänen aus.

Für die Analyse der Kontroversen nutzen wir die Daten des Anbieters ISS ESG. Das Norm-Based Research umfasst unter anderem:

  • Menschenrechte
  • Arbeitsrechte
  • Umweltverhalten
  • Korruption

Der Maßstab für verantwortungsvolles Geschäftsverhalten sind die Prinzipien des UN Global Compact, der OECD-Leitsätze und der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Diese Richtlinien unterliegen den Zielen für nachhaltige Entwicklung der vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG).

Liegen uns diese Norm-Based Research-Daten von ISS ESG nicht vor, führen wir eigene Umfeld- Recherchen durch:

  • Monitoring: Wir behalten die globalen Medien und Stakeholder-Quellen im Auge und stellen dadurch fest, wenn Unternehmen gegen die ESG-Kriterien verstoßen.
  • Kontakt: Bei Unklarheiten suchen wir das Gespräch mit den Unternehmen. So erhalten wir viele relevante Informationen aus direkter Quelle, um die ESG-Kriterien faktenbasiert kontrollieren und validieren zu können.
  • Kontrolle: Wir aktualisieren laufend unsere Daten und überprüfen regelmäßig die gemeldeten Entwicklungen der Unternehmen.

2. Negativ-Screening

Anhand von Negativkriterien schließen wir Unternehmen aus, die einen bestimmten Teil ihres Umsatzes aus kontroversen Geschäftsfeldern erzielen. Bestimmte Branchen kommen für unsere Anlagestrategie deshalb prinzipiell nicht in Frage:

  • Fossile Brennstoffe
  • Rüstung und Waffen
  • Alkohol
  • Tabak
  • Glücksspiel
  • Pornografie

3. ESG-Scoring

Wie groß sind die nachhaltigen Bemühungen der Unternehmen? Im Bereich der Small- und Micro-Caps liegen die regulatorisch definierten Nachhaltigkeitsmerkmale durch externe Ratingagenturen oft nur in unzureichendem Umfang vor. Um eine bestmögliche ESG-Datenabdeckung zu gewährleisten, führen wir ein eigenes ESG-Research durch. Unsere Ergebnisse ergänzen wir bei Bedarf mit den Informationen anderer Anbieter.

Beim ESG-Scoring fragen wir detailliert nach bestimmten Faktoren aus den drei Bereichen Environment (E), Social (S) und Governance (G). Auf diese Weise können wir anhand von unabhängigen Scores die tatsächlichen ESG-Bemühungen des jeweiligen Unternehmens präzise einschätzen.

4. Engagement

Als aktive Investoren stehen wir in regelmäßigem Austausch mit unseren Portfoliounternehmen, auch um sie für die Chancen und Risiken der ESG-Kriterien zu sensibilisieren. Die Informationen aus unserem ESG-Scoring bilden die Basis für eine Gesamtanalyse, die wir den Unternehmen zur Verfügung stellen: einen Gesamt-ESG-Score, einzelne Scores für Environment, Social und Governance und eine Kurzanalyse mit dem Status Quo und konkreten Verbesserungsvorschlägen.

Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben den Unternehmen, das Thema Nachhaltigkeit mit den richtigen Schwerpunkten voranzutreiben und damit gleichzeitig ESG-Risiken zu minimieren. Das kommt dem jeweiligen Unternehmen zugute. Und unserem Portfolio.