Prognose der Bilanzentwicklung

Nach der Planung der Gewinn- und Verlustrechnung wird die Bilanz geplant. Hierzu werden grundsätzliche Annahme zur Bilanzentwicklung getroffen, die letztlich für die Entwicklung des Free Cashflows von Relevanz sind.

Zentrales Element ist die Planung der Investitionen und Abschreibungen. Die Investitionen lassen sich in der Regel für die nächsten Jahre verlässlich planen, weil die Unternehmen über mehrjährige Investitionspläne verfügen. Die Abschreibungen lassen sich ebenfalls sehr belastbar über die Fortschreibung des Anlagespiegels planen. Investitionen und Abschreibungen lassen sich in der Planung auf ihre Plausibilität überprüfen, indem Kennzahlen wie die Sachanlageintensität herangezogen werden.

Weiterhin ist die Planung der Working Capital-Bindung essentiell. Häufig lassen sich aus der Vergangenheit belastbare Quoten ableiten, die auch für die Zukunft realistisch sind. Besonders spannend sind Unternehmen, bei denen sich die Kriterien für die Unternehmenssteuerung verändert – bspw. infolge eines Managementwechsels. Ein gutes Management kann häufig kurzfristig viel Kapital freisetzen und dadurch Wert schaffen.
Weitere Details der Bilanzplanung betreffen insbesondere die betriebsnotwendige Liquidität, die Verschuldungsquote und Minderheiten.