Paladin Insights | Veganz Group AG hat erfolgreich den Sprung an die Börse geschafft

Unser Portfoliounternehmen Veganz Group AG hat den Sprung an die Börse geschafft! Seit heute werden die Aktien des Anbieters veganer Lebensmittel gehandelt – ein besonderer Tag für alle Investoren und damit auch für uns und den Fonds Paladin ONE.

Was für sich genommen schon ein Erfolg ist, verdient hier eine besondere Würdigung. Denn das IPO wurde in überaus kurzer Zeit realisiert.

Deswegen gratulieren wir Veganz-Gründer Jan Bredack und seinem Team ganz herzlich! Ein großes Kompliment geht auch an die begleitenden Banken. Allen voran M.M. Warburg & CO, die die Transaktion federführend begleitet hat. Wir haben eine sehr angenehme, verlässliche und überaus professionelle Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Parteien beobachten können.

Für uns beginnt die Geschichte am 26. April 2021: Jan Bredack postet auf LinkedIn einen Beitrag, der unser Interesse weckt. Dabei war es nicht der angekündigte Börsengang, der uns aufhorchen ließ. Davon gab es im ersten Halbjahr mehr als genug. Es war vielmehr die Tatsache, dass dieser Börsengang in den üblichen Broker- und Bankenkreisen bis dato noch kein Thema war. Eine Konstellation, die uns grundsätzlich gut gefällt: frühzeitig dabei zu sein, bevor ein Investment in aller Munde ist.

„Mund“ ist das richtige Stichwort für ein weiteres Puzzleteil: wir bei Paladin haben eine gewisse Affinität für vegane Ernährung und wissen deren Vorteile zu schätzen. Geschäftsmodell und Markt waren uns also nicht fremd. Deshalb setzten wir uns noch am selben Tag mit Jan Bredack in Verbindung.

Rückblickend war das für alle Beteiligten der richtige Zeitpunkt. Denn es wurde schnell klar, dass der Börsengang erst der übernächste Schritt sein dürfte. Um die Kapitalmarktfähigkeit herzustellen, war noch vor dem Börsengang eine Finanzierungsrunde notwendig. Es galt, das Eigenkapital zu stärken, unter anderem auch als Voraussetzung für die Beantragung von Fördergeldern. Diese werden für den Aufbau weiterer Produktionskapazitäten dringend benötigt, die widerum wesentliche Voraussetzung für jenes Wachstum sind, das Investoren nach dem Börsengang erwarten.

Das Wachstumspotential für vegane Lebensmittel, die über große Ketten im Lebensmitteleinzelhandel verkauft werden, ist offensichtlich. Die Analyse der Veganz-Zahlen stellte die größere Herausforderung dar und dauerte bis zum Juni. Unser Anspruch war es, die Schritte hin zur Profitabilität nachvollziehen zu können. Die Antworten überzeugten uns und die Qualität der Aussagen vermittelte uns hinsichtlich der Kapitalmarktfähigkeit des Unternehmens gleichzeitig ein gutes Gefühl.

(Viele) Investoren stehen gerne in der wärmenden Herde. So auch hier. Bei der Finanzierungsrunde im Juni war zwar Interesse zu verzeichnen, allerdings war mit Blick auf verbindliche Zusagen eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Wir haben als erste die Hand gehoben und waren in der Finanzierungsrunde der größte Ankerinvestor.

Der Ausgabebetrag der neuen Aktien lag im Juni bei 67,50 Euro. Unsere frühzeitige und nicht unerhebliche Zusage wurde durch weitere Aktien aus dem Bestand eines Altgesellschafters honoriert. Dieser hatte sich bereits im Vorfeld dem Unternehmen gegenüber zum Verkauf zu einem günstigeren Preis verpflichtet.

Ende Juni erfolgte der tatsächliche Startschuss für die Vorbereitung des Börsengangs. Der Zeitplan schien ambitioniert: Mitte Juli startete die legal due diligence (rechtliche Prüfung), nach weiteren vier Wochen stand bereits die erste Fassung des Verkaufsprospektes. Es folgte die tax due diligence (steuerliche Prüfung) durch einen Wirtschaftsprüfer, gefolgt vom Aufstellen des Halbjahresberichts. Ende August erfolgte die erste Prospekteinreichung bei der BaFin. Und ganz nebenbei hielten Jan Bredack als CEO und Alexandra Vázquez Bea als CFO rund 200 (!) Präsentationen und absolvierten Folgetermine mit Investoren. Ohne Zweifel eine echte Feuerprobe, die die gesamte Veganz-Organisation hier zu bewältigen hatte.

Heute nun erfolgt die Erstnotiz der Veganz Group AG Aktien im Börsensegment Scale der Frankfurter Börse. Der erzielte Platzierungspreis von 87 Euro pro Aktie bringt der Gesellschaft über 30 Mio. Euro frisches Kapital für den weiteren Aufbau des Geschäfts. Jan und Alex, wir wünschen Euch alles Gute für diesen neuen Abschnitt der Veganz-Unternehmensgeschichte!